19.-22.02. Albany

Dienstag, 19.02.
Unser nächstes Ziel hieß Albany, die größte Stadt an der Südküste Westaustraliens. Albany war Anfang des 19. Jahrhunderts das Walfang-Zentrum der Welt und besitzt noch viele historische Gebäude aus dieser Zeit. In der Stadt befinden sich auch zwei Hügel, der Mt. Melville und der Mt. Clarence, die einen guten Überblick über den Ort und die große Naturhafen-Bucht „King George Sound“ bieten. In Hafennähe liegt auch eine Nachbildung der Brigg „Amity“, mit der 1826 die ersten Siedler in Westaustralien ankamen. Wir checkten ein im „Middleton Beach Caravan Park“ mit einem schönen großen Swimmingpool. Abends besuchten wir das „Field of Light“, eine Installation von 16.000 Glühbirnen zum Andenken an die ANZAC-Soldaten (Australia and New Zealand Army Corps), die von hier mit mehreren Schiffen in den 1. Weltkrieg zogen.

in Albany
Albany
Silos am Hafen
Brigg „Amity“
in Albany
Swimmingpool im „Middleton Beach Caravan Park“
„Field of Lights“
„Field of Lights“


Mittwoch, 20.02.
Nach einem kurzen Besuch der beiden Hügel Mt. Clarence und Mt. Melville ging es heute auf die Flinders-Halbinsel mit dem „Torndirrup“-Nationalpark südlich der Stadt, wo wir zuerst durch die Windfarm mit ihren vielen Windrädern gingen. Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten im NP sind „The Gap“, eine 25m tiefe Felsspalte, in die die Ozean-Wellen hineinrauschen, und gleich nebenan die „Natural Bridge“, eine durch die Brandung geschaffene Brücke aus Granitstein. Eine Pause legten wir beim Museum der „Old Whaling Station“ ein, wo das letzte Walfang-Schiff ausgestellt ist, das aber zum Glück seit 50 Jahren nicht mehr aktiv ist. Nicht sehr weit entfernt befindet sich der „Misery Beach“, ein wunderschöner kleiner Sandstrand, den wir ganz für uns alleine hatten und der uns zum Baden einlud.

auf dem Mt. Clarence
ANZAC-Denkmal
Aborigines-Glauben
Windpark
Blick auf „The Gap“
Natural Bridge
Plattform 25m über „The Gap“
letztes Walfang-Schiff
„Misery Beach“


Donnerstag, 21.02.
Tagesausflug in den „Stirling Range“-Nationalpark, etwa 1 Stunde nördlich von Albany. Wir hatten geplant, den „Bluff Knoll“, mit 1095m der höchste Berg von Süd-Westaustralien, zu besteigen. Um 11 Uhr begann unsere Wanderung bei schon sehr warmem, windstillem Wetter und wolkenlosem Himmel. Der Weg führte zunächst durch schattiges Gelände, wurde aber immer steiler mit vielen hohen Stufen und zunehmend schattenlos. Das Gehen war so mühsam, dass ich schon zur Hälfte der Strecke an meine körperliche Grenze kam und den Rückweg antrat. Frank quälte sich, immer langsamer werdend und mit vielen Pausen, bis auf den Gipfel und kam wesentlich später als geplant völlig erschöpft wieder zum Parkplatz zurück. Es war bei diesen Wetterverhältnissen eine grenzwertige Berg-Besteigung. Wir hatten zum Glück noch eine Wassermelone im Kühlschrank und erholten uns in einem kleinen Cafe am Rande des NP.

„Bluff Knoll“
Blick vom Gipfel
Blüten auf dem Rückweg
Blick zurück auf den Berg vom Parkplatz


Freitag, 22.02.
Heute ließen wir es ruhig angehen und entspannten zuerst an einem schönen Strand beim „Emu Point“, einem Vorort Albany’s. Das Wasser war herrlich klar und „erfrischend“ (Südpolarmeer). Später ging es an den Pool und nochmal in die Stadt. Gegen Abend stand noch eine Küstenwanderung am „King George Sound“ an.

Strand am „Emu Point“
Kordula on the Rocks
Atatürk-Denkmal am Küsten-Wanderweg