Samstag,18.08. – Montag, 20.8.

Samstag,18.08.
Auf der Fahrt in den Kakadu NP hielten wir am Adelaide River, auf dem wir eine zweistündige Schiffsfahrt zu den „Jumping Crocodiles“ gebucht hatten.
Wir sahen einige bis zu 5 m große Salzwasserkrokodile. Die meisten lagen am Flußrand in der Sonne und hatten offenbar keinen Hunger, zwei konnten jedoch zur Fütterung animiert werden und sprangen dazu auch ein Stück aus dem Wasser, um das an einer Schnur hochgehaltene Fleischstück zu ergattern.
Frank war ein bisschen enttäuscht von der Darbietung, da er diesen Ausflug vor dreißig Jahren besser und spektakulärer in Erinnerung hatte.
Wir checkten ein beim Campingplatz der „Jabiru Kakadu Lodge“. Jabiru ist der Hauptort im Kakadu NP.

Sonntag, 19.08.
Heute ging es Richtung „Ubirr Rock“, etwa eine Stunde Fahrt. Zunächst gingen wir auf einen ~2,5 km langen Walk namens „Bardedjilidji Walk“ durch einige Sandsteinfelsen und typisch australische Savannenlandschaft.





Um 15 Uhr waren wir bei „Cahills Crossing“. Dies ist ein Übergang der Straße über den „East Alligator River“, der die Grenze zum „Arnhemland“ bildet. Arnhemland ist ein von den Aborigines verwaltetes großes Gebiet, für das man eine Genehmigung benötigt, wenn man es besuchen möchte.

Bei Cahills Crossing fließt der East Alligator River über die Straße, die aber mit Autos mit etwas höherer Bodenfreiheit trotzdem befahrbar ist.

Wenn die Flut das Wasser aus der Mündung zurückdrängt , dreht sich dort praktisch die Fließrichtung um, wodurch auch Fische mit in den Fluß zurückgespült werden. Darauf warten in der Regel einige Leistenkrokodile an dieser Stelle. Mehrere Leute wollten sich dieses Schauspiel anschauen, es tauchte aber dieses Mal nur ein Krokodil auf.

Weiter ging es nun zum Ubirr-Rock, ein größeres Felsgebilde, an dem es an verschiedenen Stellen alte Wandmalerreien der Aborigines zu besichtigen gibt.

Unser Rundgang dort wurde beendet durch das Klettern auf den Lookout-Felsen, wo schon sehr viele Leute auf den von dort besonders schön zu besichtigenden Sonnenuntergang warteten.

Montag, 20.8.
Wir verließen Jabiru Richtung „Cooinda“, unserer nächsten Übernachtungsstation. Auf dem Weg dorthin besuchten wir das Gebiet um den „Nourlangie Rock“. Die erste Wanderung führte zu einem etwas abgelegenen, wenig besuchten Felsüberhang, einem ehemaligen Wohnplatz der Aborigines mit einigen schönen Felszeichnungen.


Dann zum eigentlichen Nourlangie Rock mit vielen eindrucksvollen Zeichnungen, die bis zu 50.000 Jahre alt sein sollen. Sie stellen zum Teil wichtige mythologische Figuren und Geschichten der Aborigines dar.

Danach umrundeten wir den „Anbangbang Billabong“ in knapp einer Stunde. Wir sahen zwar viele Vögel und zwei Känguruhs, aber keine Krokodile.

Zum Schluß ging es auf einen Lookout Felsen mit schönem Rundumblick. Es war noch sehr warm und anstrengend, auf den Sonnenuntergang warteten wir deshalb dort nicht.

Dienstag, 21.8.
Für heute hatten wir die „Sunset Cruise“ auf dem Yellow Water um 16.30 h gebucht. Yellow Water ist ein großes seenartiges Überschwemmungsgebiet, das vom South Alligator River gespeist wird, wo es viele Wasservögel und auch Krokodile zu beobachten gibt. Die Zeit bis dahin verbrachten wir mit einer kleinen Wanderung zu dem Gewässer und besuchten das „Barradjan Aboriginal Culture Center“, ein Gebäude in Form der den Aborigines heiligen Schweinenasen- Schildkröte, in der die Geschichte und Kunst der Aboriginal dargestellt wurde.
Die Bootsfahrt auf dem Yellow Water war recht interessant, der Bootsführer erzählte sehr viel, wir verstanden jedoch nicht alles. Wir sahen viele Tiere: Salzwasser-Krokodile, verschiedene Vogelarten, unter anderem Kingfisher (Eisvogel), Reiher, und Jabiru´s, den australischen Schwarzstorch.



Der Sonnenuntergang ließ das Wasser orange-gelb errscheinen, deshalb wohl auch der Name: Yellow Waters. Dies war unser letzter Tag im Kakadu NP, dessen Besuch sich aber auf jeden Fall gelohnt hat.