Mittwoch, 22.8. – Freitag, 24.8.

Mittwoch, 22.8.
Nach Verlassen des Kakadu NP ging es auf dem Stuart Highway Richtung Süden. Das nächste Highlight war der „Nitmiluk NP“.

Nitmiluk NP

Der erste Abstecher führte uns zu den „Edith Falls“ (Leliyn) mit mehreren Wasserfällen und zwei wunderbaren Naturpools, die wir nach einem anstrengenden Rundweg ausgiebig nutzten.

In Katherine, dem nächsten größeren Ort (etwa 10.000 Einwohner) übernachteten wir und buchten für den nächsten Tag eine Fahrt in die „Katherine Gorge“.

Donnerstag, 23.8.
Die Katherine Gorge ist eine aus 13 hintereinanderliegenden Schluchten bestehender Canyon des Katherine River, die nur in der Trockenzeit (Winter) mit Booten befahren werden kann, da in der Regenzeit das Wasser 10 Meter höher mit hoher Geschwindigkeit durch die Schlucht hindurchbraust. Wir hatten uns dafür entschieden, etwas für unsere Fitness, in diesem Fall für die Armmuskulatur zu tun, und hatten eine Kanufahrt in einem Zweier-Kajak gebucht. In der ersten Schlucht wurden wir zu mehreren mit einem größeren Boot den Fluß hinaufgefahren. Nach einem ~300 m langen Fußweg zum Beginn der zweiten Schlucht behielten wir dort unsere Ausrüstung: Schwimmwesten, Paddel, Kajak.

Dann hatten wir knapp 2,5 Stunden Zeit, die zweite und dritte Schlucht zu erpaddeln. Die zweite Schlucht ist wohl die imposanteste mit beidseitig bis zu 70 Meter hohen roten Felswänden.

Zwischen der zweiten und dritten Schlucht mußten wir das Boot ein Stück über Land/Felsen, ziehen bzw. tragen und konnten bis zum Ende der dritten Schlucht weiterpaddeln. Dort zogen wir das Boot auf die Felsen und nahmen ein erfrischendes Bad.

In der Katherine Gorge gibt es zwar auch Krokodile, aber nur „Freshies“, d.h. Frischwasserkrokodile oder auch Australienkrokodile, mit einer maximalen Länge von 3 Metern, die für den Menschen ungefährlich sein sollen. Reizen sollte man sie aber nicht. Wir sahen einige auf dem Rückweg durch die erste Schlucht.

Das Paddelboot-Erlebnis war zwar zum Teil etwas mühsam, aber wir konnten unser eigenes Tempo bestimmen und hatten Zeit uns die Schönheiten der Schlucht zu betrachten. An der Paddelkoordination müssen wir bis zu den Olympischen Spielen allerdings noch einiges arbeiten.

Wir waren jedenfalls froh, dass wir uns für die Fahrt mit dem eigenen Kajak entschieden haben statt mit dem Ausflugsboot.

Freitag, 24.8.
Wir hatten noch einen Abstecher nach Westaustralien in die „East Kimberleys“ geplant. Immerhin über 500 km. Wir fuhren auf dem Viktoria Highway Richtung Westen. Im Gregory NP gingen wir den „Joe Creek Walk“ (~1,5 Std.) zu einem Escarpement, einer längeren Felsabbruchkante mit einigen Felszeichnungen und einem schönen Tal mit vielen Palmen.
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Auf halbem Wege übernachteten wir in „Timber Creek“, einem Kaff mit 200 Einwohnern auf einem Campingplatz neben dem Motel, das freitags Pizzatag hatte, was wir natürlich nutzten. Unterwegs sahen wir schon einige „Boabs“, diese urigen Flaschenbäume.