Dienstag, 02.10.
Bevor es mit der Fähre zurück aufs Festland ging, schauten wir uns noch den Park und die felsige Küste im Fährhafen von Penneshaw an. Mit der Fähre setzte auch ein Schaf-Transporter über, auf dem mehr als 200 Tiere auf drei Etagen zusammengepfercht waren. Vor dem nächsten Übernachtungsort, Victor Harbor, lag die kleine Insel Insel „Granite Island“. Zu dieser führte eine lange Brücke, über die man mit einem alten Straßenbahnwaggon fahren konnte, der von einem Pferd gezogen wurde. Wir gingen jedoch zu Fuß und umrundeten einmal die Insel, die mehrere interessante Granitfels-Formationen aufwies.

Mittwoch, 03.10.
Bei Goolwa fuhren wir zur Mündung des Murray River in den Ozean, die immer wieder freigebaggert werden muss um nicht zu versanden und schiffbar zu bleiben.
Außerdem sahen wir dort den „Cockle Train“, einen alten Zug, der Goolwa mit Victor Harbor verbindet, heute hauptsächlich von Touristen genutzt. In der Nähe des Bahnhofs gab es eine alte Whisky-Brennerei mit großen Fässern mehr oder weniger lange gelagerten Whiskys. Bei Wellington mussten wir noch einmal mit der Fähre über den Murray River übersetzen. Bei der Weiterfahrt kamen wir am „Pink Lake“ vorbei, einem See, der durch Karotin-produzierende Algen eine rosa Oberfläche hat. Bei Meningie sahen wir viele Pelikane. Danach fuhren wir auf dem Princess Highway durch den „Coorong NP“, der im wesentlichen aus einem langen schmalen Landstreifen zwischen Meer und Lagune besteht und fast nur über Schotterstraßen zugänglich ist, was unseren Besuch dort sehr einschränkte. Zur Übernachtung erreichten wir den „Kingston Foreshore Caravan Park“. Es war wieder sehr kalt geworden.
Donnerstag, 04.10.
Nach dem Frühstück fotografierten wir den Riesen-Lobster, ein Wahrzeichen von Kingston. Nach einer Fahrt von etwa 100 km ins Binnenland ereichten wir die berühmten „Naracoorte Caves“, ebenfalls ein Nationalpark. Hier wurden sehr viele Knochen inzwischen ausgestorbener Tiere gefunden, die vor mehr als 50 000 Jahren hier lebten. Viele dieser Tiere gehörten zur sogenannten Megafauna , z.B. Riesenkänguruhs von 3 Metern, Beutellöwen, und Wombats, die doppelt so groß waren wie die heutigen. Wir besuchten zwei dieser Höhlen mit erklärenden Führungen und eine weitere, die man selbst mit einer guten Taschenlampe erkunden konnte. Nachmittags ging es dann Richtung Victoria, wo an der Grenze die Uhr wieder eine halbe Stunde vorgestellt werden musste. Zeitunterschied zu Deutschland jetzt 8 Stunden. Mit dem Auto erklommen wir die Straße auf den „Mount Arapiles“ , der bekannt ist für seine hohen Felskletterwände. Wir sahen zwar keine Kletterer (es war wohl zu kalt), hatten aber von oben einen wunderbaren Rundblick auf die ansonsten sehr weite flache Landschaft. Kurz vor Horsham, unserem nächsten Übernachtungsort, erreichten wir mit unserem Camper die 500.000 km-Marke laut Tachostand.
