Mittwoch, 26.12.
Es ging weiter an der Ostküste Richtung Norden nach Kaikoura, wo wir für die nächsten 2 Tage einen Campingplatz vorgebucht hatten. Auf den Umweg über Hanmer Springs mit den dortigen heißen Quellen verzichteten wir wetterbedingt. Kaikoura ist ein relativ kleiner Ort, der hauptsächlich vom Wal-Tourismus lebt.
Donnerstag, 27.12.
Heute stand das bereits frühzeitig gebuchte „Whale watching“ (Walbeobachtung) auf dem Programm. Unweit der Küste vor Kaikoura befindet sich ein tiefer Meeresgraben. Hier haben sich Pottwale angesiedelt, die dort über 2000 m tief tauchen und fressen können, am liebsten Riesenkraken aus der Tiefsee.Die Wale kommen etwa alle 20 Minuten wieder an die Wasseroberfläche um Luft zu holen. Pottwale sind nach den Blauwalen die zweitgrößten Säugetiere (bis 20 m), haben im Gegensatz zu den meisten anderen großen Walen Zähne und ernähren sich von Fischen/Tintenfischen. Wenn sie auftauchen, sieht man zuerst eine Wasserfontäne, die sie ausstoßen. Dann erkennt man den Rücken, der aus dem Wasser ragt. Schließlich zeigen sie beim erneuten Abtauchen ihre Rückenflosse. Außer einem Pottwal sahen wir noch einen Albatros, einen Orca (Killerwal), einen Delfin und einen kleinen Pinguin. Der Bootsausflug hatte sich also gelohnt. In der Nähe von Kaikoura gibt es noch Küstenfelsen, auf denen Robben leben, die wir uns natürlich auch nicht entgehen ließen.
Freitag, 28.12.
Gegen Mittag ging unsere Fähre wieder zurück auf die Nordinsel. Also fuhren wir frühzeitig los über die Küstenstraße nach Picton, der Fährstation. Gut, dass diese Straße seit 5 Monaten wieder befahrbar war, nachdem sie jahrelang wegen Erdbebenschäden gesperrt war. Dies ersparte uns einen Umweg von ~400 km. Es war ein schöne Fahrt zwischen Bergen und Meer und schließlich durch das südlichste Weinanbaugebiet der Welt rund um Blenheim. In der Nähe waren große Salinen zu sehen (Meersalz-Abbau). Die Fährfahrt durch den Marlborough Sound verwöhnte uns wieder mit sonnigem Wetter. Von Wellington, der Fährstation auf der Nordinsel, fuhren wir dann noch weiter durch eine sehr hügelige Gegend mit vielen Stauseen bis in die Nähe von Masterton.
