29.01.-01.02. Coral Coast

Dienstag, 29.01.
Fahrt von Carnarvon bis Exmouth, dem nördlichsten Ort unseres Westaustralien-Aufenthalts. Wir buchten einen Übernachtungsplatz im „Cape Range Nationalpark“ an der Westküste ohne Strom und ohne Wasser, nur mit Buschtoilette: „North Mandu Campsite“. Außer uns waren auf diesem einsamen Platz keine weiteren Gäste, nur ein paar Kängurus dösten im Schatten eines Baumes und ließen sich von uns kaum stören. Der NP ist bekannt für seine küstennahen vorgelagerten Korallenriffs, die man direkt vom Strand aus schwimmend erreichen kann. Dazu liehen wir uns im Visitor Centre Schnorchel, Maske und Flossen aus und suchten zuerst die „Turquoise Bay“ auf, wo man im klaren Wasser ein Stück hinausschwimmen und sich dann von der Strömung mühelos über die Korallenbänke treiben lassen kann.

Termitenhügel
Kängurus auf dem Campingplatz


Mittwoch, 30.01.
Morgens fuhren wir bis zum südlichen Ende der asphaltierten Straße. Von dort gingen wir den „Yardie Gorge Walk“, der oberhalb der Schlucht des „Yardie Creek“ entlang führt mit schönem Blick auf die rot leuchtenden Felswände. Danach ging es noch zu der Bucht „Lakeside“, wo man erst 500m am Strand entlang gehen muss um zu einem guten Schnorchelrevier zu kommen. Anschließend verließen wir den NP und fuhren über Exmouth wieder ein Stück zurück Richtung Süden nach Coral Bay. Dieser Ort liegt am „Ningaloo Reef Marine Park“ und wir buchten direkt für den nächsten Tag einen halbtägigen Ausflug auf das Riff.

Yardie Creek Gorge
Yardie Creek
Mündung des Yardie Creek
Schnorcheln am Lakeside Beach
Lakeside Beach
Emus
Termitenhügel


Donnerstag, 31.01.
Um 8 Uhr trafen wir uns mit etwa 15 anderen Leuten zur Übernahme der Schnorchel- bzw. Tauchausrüstung. Dann fuhren wir mit einem schnellen Boot etwa eine halbe Stunde zum Riff hinaus, wo wir wie die meisten anderen an einer geführten Schnorcheltour teilnahmen. Man konnte in dem klaren Wasser viele Korallen und bunte Fische sehen, u. a. auch eine große „Blumenkohl-Koralle“, in der kleine Putzerfische leben. Dorthin kamen einige Riffhaie von max. 2,50m Länge, die für Menschen ungefährlich sein sollen. Einige Haie öffneten weit ihr Maul um sich von den Putzerfischen die „Zähne putzen“ zu lassen. Anschließend ging es mit dem Boot zu einer Stelle, wo häufig große Mantarochen auftauchen um zu fressen. Mantarochen erreichen eine „Flügelspannweite“ von bis zu 7 Metern und ernähren sich durch Filtern von Kleinstlebewesen aus dem Wasser. Wir hatten das Glück, gleich dreimal mit diesen faszinierenden Tieren schwimmen zu können. Es waren 3 Fische, die manchmal wie in einem Karussell umeinander kreisten. Ein anderes Mal kamen sie mit geöffnetem Maul direkt auf uns zu um kurz vor uns wieder abzutauchen. Ein einmaliges Erlebnis. Auf der Rückfahrt sahen wir noch eine Delfinschule und eine große Meeresschildkröte. Es war ein wirklich lohnenswerter Ausflug, der von einer Unterwasser- Fotografin begleitet wurde.

Abfahrt von Coral Bay
Ab ins Wasser
Korallen des Ningaloo Reef
Riffhaie an der Cabbage Coral
Riffhai lässt sich die Zähne putzen
Manta-Rochen
3 Mantas beim Tanzen
Sonnenuntergang in Coral Bay


Freitag, 01.02.
Wir suchten noch einen Strand auf mit dem Namen „Maud‘s Landing“, wo Schildkröten häufig ihre Eier ablegen, waren aber offenbar zum falschen Zeitpunkt dort, denn es war keine Schildkröte zu sehen. Dann ging es wieder Richtung Süden bis nach Carnarvon. Wir fuhren noch eine Runde durch den Ort und zum „1 Mile Jetty“, einem alten langen Landungssteg, der aber aufgrund von Zyklon-Schäden gesperrt war.

Maud’s Landing
unterwegs
Promenade von Carnarvon
Wandbild in Carnarvon
Carnarvon
bei der 1 Mile Jetty