09. – 15. Juni Tannum Sands – Great Keppel Island-Bucasia Beachfront -Cape Hillsborough(Känguruhs)

Samstag,09. Juni und Sonntag 10.Juni
Verlängerungstag in Hervey Bay.

Montag 11.Juni
Weiterfahrt nach „Tannum Sands“
Nach dem obligatorischen Strandspaziergang saß uns ein Kookaburra in einem Park auf einem Ast Modell.

Dienstag 12.Juni
Nächstes Ziel war die „Capricorn Coast“. Der Name resultiert aus dem Wendekreis des Steinbocks, der hier verläuft. Wir checkten ein in Kinka Beach beim Island View Caravanpark.
Kurz vor dem Ziel legten wir einen Stopp im Ort „Emu Park“ ein. Interessant waren dort das Denkmal „Singing Ship“ und das „Anzac War-Memorial“.
Das „Singing Ship“ erinnert an die Landung von James Cook an dieser Küste. Es hat eine Seilverspannung, die bei Wind Töne hervorbringt. War leider nur sehr leise zu hören, zu wenig Wind.

Das „War-Memorial“ ist eine plastische Darstellung nach einer Photografie aus dem Ersten Weltkrieg (1915) mit heimkehrenden Kriegsversehrten.

In „Rosslyn Bay“ buchten wir eine Adventure Tour für den nächsten Tag nach „Great Keppel Island“. Eine relativ festlandnahe südliche Insel des „Great Barrier Reef“.
Wir sind gespannt.

Mittwoch, 13 Juni
Um 9.15 h ging es los. Mit einem schnellen Kataraman für 30 Minuten bei ruhiger See.

Great Keppel Island hat 17 sehr schöne Strände mit feinem Sand.

Wir stiegen dort um auf ein Glasbodenboot, mit dem wir über die Korallenbänke fuhren. Die Aussicht war leider nur mittelprächtig.
Ein Highlight dagegen war das Füttern der Fische vom Boot aus. Darunter auch recht große, Barsch-ähnliche Fische (Cod), die ein Stück aus dem Wasser kamen um den Fischhappen zu erhaschen. Man musste die Hand schnell wegziehen.


Anschließend hatten wir eine Stunde Freizeit auf der Insel. Danach gab es ein BBQ-Buffet auf dem Schiff für unsere kleine Gruppe von sechs Personen, die diese Tour gebucht hatten. Nach dem Essen erhielten wir unsere Schnorchelausrüstung und eine entsprechende Erklärung. Wir stiegen in die Neoprenanzüge und fuhren mit einem Schlauchboot nah ans Riff. Das Wasser war sehr flach, da Ebbe herrschte, aber wir konnten sehr viele bunte Riff-Fische beobachten. Zum Teil in Schwärmen von mehr als hundert Fischen. Wir sahen auch Schildkröten (Turtles), darunter eine sehr große und mehrere Stachelrochen (Stingrays), denen wir besser nicht zu nahe kommen sollten. Insgesamt ein tolles erstes Schnorchelerlebnis am Riff.

Das letzte Angebot des Tages hieß „Boomnetting“, in dem ein großmaschiges Netz hinten am Boot angehängt wurde, mit dem man sich durch den Pazifik ziehen lassen konnte. Dazu musste man allerdings vom fahrenden Katamaran aus neben dem Netz ins Wasser springen und schnell das Netz greifen. Das war nicht ganz einfach und ich nahm es als ,die ich bestehen wollte. Nachdem ich erst einmal tief neben dem Netz eintauchte, zwei kräftige Schluck Pazifikwasser nahm (schmeckte scheußlich und seifig, glich aber vielleicht meinen Salzhaushalt aus), erwischte ich ein Stück vom Netz. Nun mit beiden Händen hochziehen, gegen die Wellen. Die Beinmuskulatur war trainiert, aber die Armmuskulatur….und das dicke Tau des Netzes war schwer zu greifen, aber es klappte. Wieder an Bord konnten wir uns bei Kaffee/Tee/Keksen aufwärmen.
Fazit: Dieser Tagesausflug war seinen Preis wert.

Donnerstag 14.Juni
Fahrt nach Mackay. Endlich die Westpac-Kreditkarte erhalten.
Der nächste Campingplatz hieß „Bucasia-Beachfront Caravan Resort“.
Obwohl wir schon am frühen Nachmittag dort waren, hieß es: nur noch ein Platz frei.“OK, den nehmen wir“!
Abends gab es ab 18 h eine Veranstaltung mit Livemusik (Gitarren-,Mundharmonikamusik und Gesang eines einzelnen Künstlers. Dieser hatte vor einigen Jahren Deutschland besucht und war begeistert. Wünschte uns einen schönen Australienurlaub) und kostenlosem BBQ (Würstchen und Truthahnauflauf).
Der gesamte Campingplatz war vertreten. Es herrschte eine gute bis ausgelassene Stimmung.

Als wir dann noch am Campervan saßen hörten wir plötzlich kratzende Geräusche und einige Zeit später erhielten wir Besuch von „oben“.



Es war ein „Possum“, in diesem Fall ein „Fuchskusu“

Freitag, 15.Juni
Frühzeitig ging es weiter nach “ Cape Hillsborough“, einem relativ kleinen Nationalpark, dessen Campingplatz am Wochenende bereits früh ausgebucht sein kann. Wir hatten Glück und konnten uns sogar noch einen Platz aussuchen. Dieser war nur ein paar Schritte von einem über hunter Meter breiten Sandstrand (bei Ebbe) entfernt, auf dem morgens bei Sonnenaufgang oft Känguruhs und Wallabys (kleine Känguruh Art) zu sehen sein sollen.
Wir nahmen uns vor um 6h aufzustehen, begaben uns aber nachmittags noch auf einen Walkingtrack, der offiziell zwar gesperrt war, was uns aber nicht hinderte. Auf dem Weg dorthin sahen wir die ersten kleinen Känguruhs, die vor dem Campingplatz herumhoppelten.

Der Walkingtrack selbst wurde zum Abenteuer. Der „Pfad“ war nur noch als solcher daran zu erkennen, dass ab und an bunte Bändchen an den Bäumen befestigt waren. Es war eine ziemliche Kletterei zum Teil über Felsen und durch dichten australischen Busch.


Hier war ich noch voller Hoffnung, dass wir den Weg zurückfinden, es war ja noch hell. Und „Hilfsstöcke“ fand ich auch.

Aus den geplanten 1,5 Std wurden so mehr als 3 Std.

Zum Glück war inzwischen die Flut soweit zurückgegangen, dass wir am Strand zurückgehen konnten.

Abends gab es Fish und Chips am Shop neben der Rezeption, wo ein kleines, vorwitziges Wallaby zwischen den Tischen und sogar durch den Shop hüpfte.