Donnerstag, 13.09. – Montag, 17.09.

Donnerstag, 13.09.
Fahrtag!

550km bis zum Roadhouse „Marla“ am „Stuart Highway“ in Südaustralien. Ein Mann aus Schleswig Holstein namens Wolfgang, ebenfalls mit einem kleinen Camper unterwegs, gesellte sich zu uns. Er war LKW Fahrer gewesen, hatte aber einen schweren Motorradunfall und ist seitdem Frührentner, inzwischen 62 Jahre alt. Trotz schwerster Verletzungen und noch vielen körperlichen Beschwerden, Schmerzen und Einschränkungen seiner Beweglichkeit war er bereits zum zweiten Mal allein in Australien unterwegs. Zudem sprach er kaum Englisch und war offenbar froh eine kurze Zeit mit uns zusammen zu reisen. Wir vereinbarten, uns in Coober Peedy auf dem selben Campingplatz wiederzutreffen.

Freitag, 14.09.
Wir fuhren nach Coober Pedy („Weißer Mann im Loch“ – für Aborigines). Coober Pedy ist die Opal-Haupstadt Australiens und der Welt. 85% aller Opale werden hier gefunden. Der Ort ist durchlöchert wie ein Schweizer Käse. Die meisten Menschen dort leben unter der Erde neben den Minen, wo auch Opale zu finden sind. Es war zunächst sehr warm und wurde zunehmend sehr windig. Ein regelrechter Sandsturm mit rotem Staub, der sich in allen Ritzen, auch im Auto, verteilte. Wir hatten plötzlich Verständnis für die Wohnungen unter Tage: kein Wind, keine Kälte, keine Hitze. Nachmittags besuchten wir noch ein kleines unterirdisches Opalmuseum, wo auch Opale zu erstehen waren. Unter anderem auch ein paar schöne Ohrringe :).

Warnschilder die in Coober Pedy häufig zu sehen waren
Wandbemalung

Schürfhilfe

Samstag, 15.09.
Wir blieben noch einen Tag in Coober Pedy, obwohl es dort immer noch sehr windig und inzwischen auch sehr kalt geworden war (Temperatursturz von fast 20°C ). Wir besichtigten zu dritt drei unterirdische Kirchen, ein Haus/Wohnung, das von drei Frauen über einen Zeitraum von 10 Jahren in den Berg gegraben worden war und eine alte Opalmine. Schließlich versuchten wir noch selbst auf einem dafür freigegebenen Gelände Opale zu finden, wurden aber leider nicht fündig.

Unterirdische Kirche
Unterirdische Kirche
Serbisch- orthodoxe Kirche
Serbisch-orthodoxe Kirche
Serbisch – orthodoxe Kirche
Im Wohnhaus der drei Frauen
Im Wohnhaus der drei Frauen
Im Wohnhaus der drei Frauen
in der stillgelegten Opalmine der drei Frauen
Wir Beide in der stillgelegten Opalmine der drei Frauen

Sonntag, 16.09.
Wir verabschiedeten uns von Wolfgang, nachdem wir noch unsere Mailadressen ausgetauscht hatten und fuhren weiter nach „Port Augusta“. Unterwegs auf dem Highway lagen viele tote Känguruhs am Straßenrand, was viele Vögel zum Fressen anlockte (Raben, Milane und auch zwei Keilschwanzadler, die größten australischen Raubvögel). Kurz vor Port Augusta sahen wir auf den parallel zu den Straßen verlaufenden Schienen nochmal den „Ghan“ an uns vorbeifahren.

Känguruhskelett am Strassenrand

Salzsee auf dem Weg nach Port Augusta

Salzsee auf dem Weg nach Port Augusta

Montag, 17.09.
Stadtbesichtigung, Botanischer Garten (naja), Wasserturm: Flinders Lookout.
Visitor Center, ich beim Frisör, er meinte, er wäre noch von der alten Schule und habe auch Montags geöffnet. Ich erhielt einen weiteren Reise-Kurzhaarschnitt.
Port Augusta
Port Augusta
Sturts Desert Pea/ Nationalblume Südaustraliens

Sturts Desert Pea / Nationalblume Südaustraliens