Dienstag, 18.09. – Freitag, 21.09.

Dienstag, 18.09.
Wir fuhren in den „Flinders Ranges“ -NP durch historische Städte wie Quorn und Hawker auf den „Wilpena Pound“ -Campground, bekamen dort aber leider nur noch einen Platz ohne Stromanschluss. Auf dem Campingplatz waren abends und morgens viele Känguruhs zu Besuch. Auf einer ersten kleinen Wanderung von etwa 1,5 Std. begegneten uns auch einige Emus.

Erster Blick auf die “ Flinders Ranges“
Quorn
Quorn
Denkmal in Hawker

Mittwoch, 19.09.
Es war eine sehr kalte Nacht! Wir hatten uns die Besteigung des „Mt. Ohlsen – Bagge“ vorgenommen. Der Weg war zum Teil sehr steil sowie steinig bzw. felsig. Oben wurden wir aber belohnt mit einer schönen Aussicht in den „Wilpena Pound“ und die umliegenden Berge der Flinders Ranges. Wilpena Pound ist ein 8 Kilometer langer und 4 Kilometer breiter Talkessel, der allseitig von Bergen umrahmt wird. Nach der vierstündigen anstrengenden Wanderung brauchten wir erst einmal eine Pause. Meine Wanderschuhe überlebten diesen Walk leider nicht, die Sohle löste sich.

Während sich die Känguruhs gemütlich von den morgendlichen Sonnenstrahlen wecken lassen, sitze ich noch frierend beim Frühstück

Wegstrecke Mount Ohlsen Bagge
Wegstrecke Mount Ohlsen Bagge

Nachmittags fuhren wir in einem Shuttlebus ~3 Kilometer in Richtung Pound und gingen noch einen Weg zur historischen „Hill Homestead“ und zum „Wangarra“-Lookout und zurück zum Campingplatz.
Die nächste Übernachtung buchten wir im „Rawnsley“ -Campground knapp ausserhalb des NP, diesmal mit Stromanschluss.

Donnerstag, 20.09.
Vom Campingplatz aus gab es noch einen Rundweg, der nicht ganz so anstrengend war. Dort flogen plötzlich zwei grosse Adler (Pärchen) über uns hinweg, die wir wohl aufgescheucht hatten. Der Adlerhorst lag auf einem Baum, nur etwa 30 Meter vom Weg entfernt. Obwohl wir noch eine ganze Zeit auf die Rückkehr der Adler warteten, taten sie uns den Gefallen nicht. Der weitere Weg war nicht besonders interessant und endete mit einem unangenehmen steilen Abstieg zurück zum Campingplatz, wo wir uns beinahe verpasst hätten, weil Frank vorausgegangen war um das Auto zu holen. Auf dem Rückweg vom Campingplatz hätten wir fast einen „Blauzungenskink“ oder „Tannenzapfenskink“ überfahren, der langsam die Fahrbahn überquerte. Skinke sind bis zu 30 Zentimeter grosse harmlose Echsen. Er fauchte uns aber an, als wir ihn fotografierten. Schließlich ging es zurück nach Port Augusta zu unserem bekannten Caravanpark.

Adlerhorst im Baum

Skink
Fauchender Skink

Freitag, 21.09.
Heute ging es ins Hinterland, in das Weinanbaugebiet Südaustraliens. Zuvor machten wir jedoch noch einen Abstecher in den „Mt. Remarkable“ -NP, wo wir den Eintritt per Telefon ankündigen und per Kredikarte zahlen mussten. Der Weg von der Picnic-Area war nicht besonders aufregend. Interessanter war vielmehr der „Guanna“, ein fast 2 Meter grosser Waran, der dort die Rucksäcke der Jugendgruppe, die ebenfalls dort pausierte, nach Essbarem untersuchte und dabei für helle Aufregung vor allem unter den Mädchen sorgte. Auf der Weiterfahrt konnten wir neben der Strasse ebenfalls noch einen Waran und einen Skink entdecken.
Nachmittags landeten wir auf dem „Clare Caravanpark“ im „Clare Valley“. Schon auf der Fahrt dorthin konnten wir an den vielen Feldern mit Rebstöcken beiderseits der Straße erkennen, dass wir in einem bekannten Weinanbaugebiet waren. Zufälligerweise fand im Visitorcenter direkt neben dem Campingplatz an diesem Abend ein Wein-Tasting statt, bei dem man verschiedene Weine des Weinguts „Naked Run“ zum günstigen Preis probieren konnte. Diese Gelegenheit liessen wir uns natürlich nicht entgehen. Dort kamen wir zuerst mit einem Ehepaar aus Westaustralien ins Gespräch, das eine Farm nördlich von Perth bewirtschaftete. Anschließend setzte sich noch ein -nicht mehr ganz nüchterner- Mann aus dem Ort zu uns und gab uns einige Tipps, was wir in der Gegend noch besuchen könnten.