Rotorua und Ostküste

Montag, 26.11.
Wir fuhren nach Rotorua für einen ersten Eindruck von den dortigen Thermalgebieten. Der Campingplatz war teuer, lag aber zentrumsnah und hatte zwei schöne warme Spas. In Rotorua riecht es häufig nach faulen Eiern aufgrund der überall austretenden schwefelhaltigen Thermalquellen. Wir ließen uns von dem Geruch nicht abschrecken und besuchten einen Park mit blubbernden heißen Quellen und Schlammlöchern. Nach einem Stadtrundgang saßen wir abends in einem warmen Pool unter anderem mit zwei Frauen, die wir später noch einige Male wieder trafen: Mutter und Tochter aus Dänemark, die Mutter lebt jetzt in Phoenix in Arizona und erzählte ihre interessante Lebensgeschichte.

Dienstag, 27.11.
Besuch von Whakarewarewa, einem Maoridorf inmitten eines Thermalgebietes, dessen heiße Quellen von den Maori sinnvollerweise auch zum Kochen genutzt werden. Im Eintrittspreis inbegriffen waren eine Tanz- und Gesangaufführung einiger dort lebender Einwohner und ein Maiskolben, der in einer heißen Quelle gekocht worden war. Nachmittags machten wir einen Abstecher zu drei Seen: Blue Lake (Lake Tikitapu), Green Lake und Lake Tarawera. Der nächste Campingplatz lag wieder am Meer bei Ohope an der Bay of Plenty.

Mittwoch, 28.11.
170 km durch das Landesinnere nach Gisborne an der Ostküste mit einem Fotostopp an der „Tauranga Bridge“. In Gisborne schenkte uns eine nette Maorifrau 2 $ für die Parkuhr. In der Nähe des Hafens sahen wir die Statuen von Captain Cook und dem Schiffsjungen Nick, der hier als Erster Neuseeland gesichtet haben soll. Auf Grund des regnerischen Wetters fuhren wir weiter bis Wairoa auf den Riverside Campground, der übervoll und recht kitschig weihnachtlich dekoriert war.

Donnerstag, 29.11.
Die nächste größere Stadt an der Ostküste hieß Napier. Vom Napier Hill Lookout hatte man einen schönen Blick auf die Stadt und auf den Containerhafen, wo Unmengen an riesigen Baumstämmen auf ihre Verladung warteten. Wir fuhren wieder ins Landesinnere bis nach Taupo an den gleichnamigen See, den größten See Neuseelands, der auf Grund eines ungeheuren Vulkanausbruchs entstanden ist. Unterwegs hielten wir bei den „Waipunga Falls“. Taupo ist ein netter, aber touristisch schon recht überlaufener Ort mit vielen Cafes und weitem Blick über den See. Am späten Nachmittag fuhren wir noch zu den nahe gelegenen „Huka Falls“, wo der Huka River durch eine schmale Schlucht schießt um sich danach in einem schönen Wasserfall zu ergießen.